Über die Schulter geschaut
Wenn ich den roten Ton auf die Töpferscheibe gebe, bin ich in meinem Element.
Einige Gefäße erhalten zudem Verzierungen wie das für Pesterwitz bekannte Weinlaub oder filigrane Durchbrüche.
Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Sie können gern vorbei kommen, um mir beim Töpfern über die Schulter zu schauen.
Im Video sehen Sie, wie die eine Flasche entsteht.
Entdecken Sie das dekorative Stück in meinem Sortiment.
Nach dem Töpfern und Abdrehen muss das Stück trocknen, bis es im lederharten Zustand ist.
Dann kann es gehenkelt, ausgeschnitten, anmodelliert und
zuletzt verputzt werden.
Nun muss das Gefäß trocknen, je nach Größe ein bis zwei Wochen lang.
Erst wenn sie völlig trocken sind, werden sie in den ersten Brand gegeben. Der Schrühbrand erfolgt bei 930°C. Hier kann der Platz im Ofen noch gut genutzt werden, denn beim Schrühbrand darf noch aneinander, aufeinander und übereinandergestellt werden.
Bei diesem Brand wird dem Ton langsam das Wasser entzogen, er schwindet und wird zu einem porösen, aber festen Scherben.
Beim Glasieren wird der einmal gebrannte Scherben in Glasur eingetaucht. Da die Oberfläche des Scherbens porös ist, haftet die Glasur, die erst nach dem zweiten Brand ihre ganze Schönheit entfaltet. Zuvor ist ihre eigentliche Farbe manchmal kaum zu erahnen.
Nach dem Abputzen des Bodens und einer kurzen Trocknungsphase werden die Stücke in den Ofen gesetzt.
Der zweite Brand, auch Glasur- oder Glattbrand genannt, erfolgt bei 1140°C.
Dieses Mal dürfen sich die Gefäße nicht berühren, da sie sonst aneinanderkleben. Der Elektroofen benötigt ca. 8 Stunden zum Aufheizen und kühlt dann 48 Stunden lang wieder ab. In dieser Zeit verbindet sich die Glasur chemisch mit der Tonmasse, welche jetzt nochmals schwindet.
Insgesamt ist die fertige Keramik ca. 13 % kleiner als ihr frisch auf der Töpferscheibe gedrehtes Pendant.